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Kassel, 03.03.2019

Endlich durchstarten: Osman Asa darf jetzt als Notfallsanitäter beim ASB arbeiten

Seit Dezember darf Osman Asa bei uns im ASB-Regionalverband Kasse-Nordhessen als Notfallsanitäter arbeiten. Eingesetzt wird er auf der Rettungswache Kassel-Mitte. Damit hat sich für den 26-Jährigen ein Traum erfüllt. Osman Asa ist vor zwei Jahren von der Türkei nach Kassel gezogen. Während der private Umzug längst abgeschlossen war, hat sich der berufliche Start jedoch hingezogen. Denn seine vierjährige Ausbildung im türkischen Rettungsdienst wurde nur teilweise anerkannt.

Die Rettungswache Kassel-Mitte ist sein Einsatzort: ASB-Ausbildungsleiter Bernd Roddewig (links) freut sich für Osman Asa (rechts), dass er nun als Notfallsanitäter arbeiten kann.

Foto: ASB RV Kassel-Nordhessen

Das für die Anerkennung der Ausbildung zuständige Regierungspräsidium Darmstadt, zeigte Osman Asa zwei Optionen auf, wie es doch gelingen könnte: ein Jahr Ausbildung plus Eignungsprüfung oder eine umfangreiche Kenntnisprüfung, um als Notfallsanitäter eingesetzt werden zu können. Ein Jahr hat er sich daraufhin bundesweit beworben, aber keine Rettungsdienstorganisation gefunden, die ihm das ermöglichte oder nur verbunden mit hohen Ausbildungskosten.

Durch das Kasseler Arbeitsamt knüpfte er vor einem Jahr schließlich den Kontakt zu uns, da wir Rettungssanitäter suchten. Im Bewerbungsgespräch schilderte er seine Situation. Wir waren uns schnell einig, ihm eine Lösung anzubieten. Im April 2018 startete Osman Asa zunächst die Ausbildung zum Rettungssanitäter und belegte Deutschkurse. Anschließend stellten wir ihn als solchen ein und bereitete gemeinsam mit ihm die Kenntnisprüfung vor, die er im Dezember erfolgreich abgeschlossen hat.

„Dazu gratulieren wir herzlich“, sagt ASB-Geschäftsführer Michael Görner. „Dieser Beitrag zur Integration gehört für uns zum Selbstverständnis des ASB. Wir wollen helfen, schnell und ohne Umwege. Wir freuen uns, dass uns dies so gut gelungen ist. Eine solche Kenntnisprüfung abzunehmen, bedeutete für unseren Regionalverband Neuland. Der Aufwand war es wert. Ein junger Mensch hat einen Arbeitsplatz gefunden und wir haben eine qualifizierte Fachkraft gewonnen.“